Von Villach bis ans Mittelmeer
„Einmal mit dem Fahrrad über die Alpen“ – ein Traum vieler Radfahrer. Auf dem Alpe Adria Radweg macht das auch Tourenradlern Spaß. Als Wegbegleiter dienen alpine Landschaften, beschauliche Ortschaften, jede Menge Sehenswürdigkeiten und zahlreiche Fahrradtunnel, die eine Alpenüberquerung zu einem Unterfangen mit überschaubarem Kräfteaufwand machen. Auf italienischer Seite führt die Route ab Tarvisio auf der für viele Radfahrer schönsten Radstrecke Europas, der aufgelassenen Trasse der alten k+k-Eisenbahn, und schließlich über Udine bis nach Grado ans Adriatische Meer.
1.Tag: Villach – Tarvisio
Frühe Anreise per Bus über München – Salzburg nach Villach, wo die 1. Radetappe nach der Mittagspause startet. Sie folgen dem Fluss Gail und überqueren die Grenze zu Italien. Auf der Tour durch das Kanaltal beeindruckt die Schönheit der friulanischen Alpenregion mit ihrer unberührten Natur und ausgedehnten Wäldern. Übernachtung in Tarvisio, fast direkt am Radweg.
Schwierigkeit: M 37 km 410 m Bergauf 160 m Bergab
2.Tag: Tarvisio – Venzone
Die heutige Radroute verläuft wieder großteils auf dem Radweg, der auf der aufgelassenen Trasse der Pontebbana-Bahn gebaut wurde. Ein kurzer, knackiger Anstieg, schöne, flache Stücke, lange Abfahrten, auf denen man das Rad einfach rollen lassen kann, spannende Fahrten durch finstere, aber beleuchtete Tunnel und hohe Brücken mit spektakulärer Aussicht – das alles bietet Ihnen dieser Tag in einer abwechslungsreichen Landschaft.
Schwierigkeit: M 51 km 430 m Bergauf 910 m Bergab
3.Tag: Venzone – Udine
Heute geht es auf flachem Gelände weiter Richtung Süden. Ein Zwischenstopp empfiehlt sich in Gemona del Friuli. Das am südlichen Ausgang des Kanaltales gelegene Städtchen ist eine der schönsten historischen Ortschaften Friaul-Julisch Venetiens. Das Ortsbild wird vom majestätischen Dom Santa Maria Assunta geprägt. Im weiteren Verlauf der Strecke wird der Wein eine wichtige Rolle spielen, denn viele Weinreben säumen den Weg und laden auch zum Verkosten ein. Steigungen gibt es nun keine mehr, denn die Fahrt führt durch die Tiefebene von Friaul. Die Stadt Udine ist venezianisch geprägt und hat viele interessante, historische Bauwerke aus der Gotik und der Renaissance zu bieten, die Sie beim Stadtrundgang kennenlernen.
Schwierigkeit: M 55 km 220 m Bergauf 380 m Bergab
4.Tag: Udine – Grado
Vorbei an Schilflandschaften und Wasserkanälen und durch die Orte Palmanova (UNESCO-Weltkulturerbe) und Aquileia fahren Sie nach Grado, einem historischen Fischerdorf und beliebten Badeort an der Adria. Etwa 20 km südlich von Udine liegt Palmanova. Der Ort wurde zum Ende des 16. Jahrhunderts als Planstadt angelegt und wenn Sie die heutige Stadtkarte betrachten, merken Sie schnell, dass der Grundriss seitdem nicht verändert wurde. Von hier aus bis nach Aquileia geht es über die antike römische Straße „Via Julia Augusta“. Aquileia war nach Rom die wichtigste Stadt des Römischen Reiches und lädt zur Stadtführung ein. Abgesehen von den historischen Städten und Dörfern führt diese letzte Etappe durch Schilflandschaften und vorbei an Wasserkanälen, Weinbergen und Weingütern.
Schwierigkeit: M 59 km 60 m Bergauf 170 m Bergab
5.Tag: Heimreise
Rückfahrt nach Deutschland per Bus über Villach – Tauern oder Verona – Brenner (je nach Verkehr).